APK kürzt Betriebsrenten um 3,5 Prozent

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Die rund 15.000 Firmenpensionisten der APK Pensionskassen AG - sie verwaltet unter anderem die Betriebspensionen von ÖIAG, OMV, voestalpine und Böhler-Uddeholm - sehen sich erneut mit Pensionskürzungen konfrontiert. Trotz einer deutlich positiven Entwicklung im Jahr 2009 sind die APK-Firmenpensionen um rund 3,5 % gekürzt worden, kritisiert die AK OÖ.

"Die betriebliche Altersvorsorge erfüllt nicht die Erwartungen und ist mit schweren Mängeln behaftet", kritisiert AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer. Er fordert die Möglichkeit, aus den Verträgen auszusteigen und die angesparten Guthaben in die Höherversicherung im öffentlichen Pensionssytem gemäß ASVG überzuführen.

Die APK begründet ihre Pensionskürzungen in einem Schreiben an ihre Kunden mit der schrittweisen Anpassung der überalterten Sterbetafeln aus 1989. Dies sei in Absprache mit der FMA erfolgt.

"Für die Berechnung der Pensionshöhe ist neben dem Veranlagungserfolg aber auch die Lebenserwartung maßgeblich", heißt es in dem Schreiben. "Da diese ständig steigt und wir nur eine bestimmte Summe an Kapital zur Verfügung haben, ist eine Anpassung der Pensionshöhe an die verlängerte Auszahlungsdauer unumgänglich."

Die APK Pensionskasse verwaltete per 2008 die Betriebspensionen von rund 90.000 Firmenpensionisten, davon werden an rund 15.000 Leistungsberechtigte bereits Pensionen ausbezahlt.

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