Asfinag

8 Offerten für Bau des Götschka-Tunnels

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Es ist der größte Einzelbau-Auftrag in der Geschichte des Unternehmens.

Acht vorerst ungeprüfte Offerte für die Errichtung des Tunnels Götschka für die künftige Mühlviertler Schnellstraße (S10) sind bei der Autobahngesellschaft Asfinag eingegangen und wurden am Donnerstag kommissionell geöffnet. Es sei dies der größte Einzelbauauftrag seiner Geschichte, berichtete das Unternehmen in einer Presseaussendung.

Günstigste Angebote klar unter Schätzungen
Die günstigsten Angebote würden die geschätzten Baukosten von etwa 160 Mio. Euro um bis zu 20 Prozent unterschreiten, gab die Asfinag bekannt. Sie würden nun intensiv geprüft. Mit einem finalen Zuschlag rechne man im Herbst, so der Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH Gernot Brandtner. Einem Baubeginn des Tunnels noch heuer sollte nichts mehr im Wege stehen.

4,4 Kilometer und zwei Röhren
Der Tunnel Götschka werde rund 4,4 km zwischen den Gemeinden Unterweitersdorf und Matzelsdorf (Bezirk Freistadt) nordöstlich von Linz verlaufen und mit zwei Röhren errichtet. Die Oströhre in Fahrtrichtung Prag solle wegen der Steigung dreispurig mit einer Kriechspur, die Weströhre mit zwei Fahrstreifen errichtet werden. Bis zu ihrer Verkehrsfreigabe 2015 würden 752 Mio. Euro auf die S10 entfallen, hieß es in der Aussendung.

S10 soll Teil schneller Route nach Prag werden
Die S10 soll einmal Teil einer leistungsfähigen Straßenverbindung von Linz nach Prag werden. Der jetzt begonnene 22 Kilometer lange Südabschnitt schließt an das Ende der Mühlkreisautobahn A7 bei Unterweitersdorf an und endet nördlich von Freistadt bei der Verknüpfung mit der Mühlviertler Straße (B310). Mehr als 40 Prozent der Strecke verlaufen durch Tunnel bzw. Unterflurtrassen.

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