Vom spanischen Staat

Banco de Valencia vor Pleite gerettet

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Die Bank werde Geschäfte normal fortführen und Verpflichtungen nachkommen.

Erstmals seit Beginn der Finanzkrise in Spanien hat der Staat die Kontrolle über eine Bank übernommen. Wie die spanische Zentralbank am Montag mitteilte, wurde die vom Zusammenbruch bedrohte Banco de Valencia der Verwaltung des staatlichen Rettungsfonds FROB unterstellt. Das Management der Bank wurde abgesetzt.

Der Fonds werde der Bank eine Kapitalhilfe von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen und Kredite von zwei Mrd. Euro bereitstellen, hieß es. Wenn die Finanzen des Geldinstituts gesichert sind, soll es versteigert werden. Die Zentralbank wies darauf hin, dass die Anleger und die Kunden der Banco de Valencia "völlig beruhigt" sein könnten.

Die Bank werde ihre Geschäfte normal fortführen und allen Verpflichtungen nachkommen. Das Institut spielt auf dem spanischen Finanzmarkt mit einem Anteil von 0,74 Prozent am gesamten Bankenkapital nur eine untergeordnete Rolle.

Der spanische Staat hatte in der Vergangenheit schon drei in Not geratene Geldinstitute gerettet. Dabei handelte es sich um die Sparkassen Caja Castilla-La Mancha, CajaSur und Caja del Mediterraneo (CAM).

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