BAWAG denkt nicht an Verzicht auf Staatshilfe

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Mitte September hat die Republik das Staatskapital-Hilfspaket für die BAWAG PSK in Brüssel eingereicht. Bis jetzt steht die Genehmigung aus. In Brüssel kam zuletzt auch noch der Wechsel in der EU-Kommission dazwischen. BAWAG-Vorstandsdirektorin Regina Prehofer konnte am Donnerstag nicht sagen, ob es sich vor Weihnachten bzw. vor Jahresende noch ausgeht mit dem Okay aus Brüssel.

Prehofer machte zugleich deutlich, dass die BAWAG nicht daran denkt, auf die Staatshilfe zu verzichten - so wie das die Bank Austria machte bzw. die Erste Group, die auf eine vereinbarte zweite Tranche verzichtet hat.

Bei der BAWAG geht es um 950 Mio. Euro Hilfen durch die Republik, wobei der Staat 550 Mio. Euro Partizipationskapital (PS-Kapital) gewährt sowie Garantien für krisengebeutelte Assets für 400 Mio. Euro.

Zuvor gab es schon einen Eigentümerzuschuss durch den Aktionär Cerberus, der nächstes Jahr theoretisch die vereinbarte Verzinsung für die Staats-PS von 9,3 auf 8 % reduzieren könnte.

Das PS-Kapital sei, so Prehofer, "absolut nützlich", weil damit auch das Geschäftswachstum der Zukunft abgesichert werde. Im übrigen müssten alle Banken damit rechnen, dass 2011, 2012 noch einmal verschärfte Kapitalerfordernisse ins Haus stünden. Es sei daher jeder gut beraten, entsprechende Kapitalpolster zu haben.

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