Die BayernLB, Mutterkonzern der Kärntner Hypo Alpe Adria-Bankengruppe, will nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" ihre Fondsgesellschaft BayernInvest verkaufen. Das schwer angeschlagene Institut bereite derzeit einen Verkaufsprozess für die Tochter vor, sagte eine mit dem Vorhaben vertraute Person der Zeitung.
BayernInvest habe nach Statistiken des Branchenverbands BVI Ende Juni ein Vermögen von rund 19 Mrd. Euro verwaltet und gehöre damit zu den 15 größten Fondsgesellschaften in Deutschland.
Die BayernLB wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Im Rahmen des Sanierungsplans stünden grundsätzlich alle Beteiligungen auf dem Prüfstand, sagte ein Sprecher. Deutschlands zweitgrößte Landesbank war im Zuge der Finanzkrise in Schieflage geraten und musste vom Freistaat Bayern mit zehn Mrd. Euro gestützt werden.
Ein Verkauf von BayernInvest dürfte die Finanzlage des Konzerns allerdings nur leicht verbessern, hieß es in dem Bericht. In Branchenkreisen werde lediglich mit einem Verkaufserlös in zweistelliger Millionenhöhe gerechnet.