Chinesischer Einkaufsmanagerindex bei nur mehr 50,0 Punkten.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag klar im Minus geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 154,19 Punkten oder 1,00 Prozent bei 15.320,31 Zählern. Der Topix Index fiel um 12,66 Punkte oder 0,99 Prozent auf 1.263,53 Einheiten. 303 Kursgewinnern standen 1.315 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 106 Titel.
Analysten beschrieben, dass am Dienstag negative Konjunkturdaten aus China auch an der japanischen Börse in den Fokus gerückt sind. Der Einkaufsmanagerindex der HSBC und Markit für Juli zeigte mit 50,0 Punkten im Juli den niedrigsten Wert seit 2005 an. Im Juni stand das Barometer noch bei 53,1 Punkten und damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. HSBC-Volkswirt Qu Hongbin erklärte, dass wahrscheinlich der sich abkühlende Immobilienmarkt auf den Index wirkt.
Der um 0,1 Prozent gestiegene Yen ließ zudem Exportwerte billiger werden. Nissan büßten 1,09 Prozent ein, während Sony 0,91 Prozent abgaben. Panasonic reduzierten sich um 1,21 Prozent, Honda Motor verbuchten ein Minus von 0,76 Prozent. Die vier Unternehmen verdanken einen Großteil ihrer Einnahmen aus dem Ausland.
Die Berichtssaison befindet sich unterdessen auf ihrem Höhepunkt. Die Aktien von Japan Steel Works kamen deswegen deutlich unter die Räder. Mit einem Minus von 8,62 Prozent fielen die Titel ans Ende des Nikkei-225. Grund dafür war ein Rückgang des Nettogewinns um 60 Prozent auf 491 Mio. Yen. Auch der operative Gewinn fiel um über zwei Drittel.
Viele Händler erklärten zudem, dass Anleger untätig blieben um auf wichtige Quartalszahlen nach Börsenschluss zu warten. Toyota publizierte durch ein hervorragendes US-Geschäft einen überraschenden Gewinnsprung. Der Überschuss stieg im ersten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 588 Mrd. Yen (4,3 Mrd. Euro). Analysten hatten dagegen einen deutlichen Rückgang erwartet. Die Toyota-Titel schlossen am Dienstag im Vorfeld gut behauptet mit einem Plus von 0,02 Prozent.
