Kurioser Streit

Bulgarische Eierpreise explodieren

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Illegale Eierimporte aus Serbien gestoppt.

Streit rund ums Ei in Bulgarien: Weil das ärmste EU-Land die Vorgaben der EU für größere Käfige für Legehennen umsetzen muss, sind dort jetzt die Eierpreise explodiert. Inzwischen kostet in Bulgarien ein Ei gut 0,25 Euro. In Österreich können Eier aus Bodenhaltung schon um etwa 0,18 Euro pro Stück erstanden werden. Wie der bulgarische Agrarminister Miroslaw Najdenow am Dienstag im Fernsehsender bTV erklärte, sei mit der Umsetzung der EU-Vorgaben das Angebot an Eiern zurückgegangen. Unterdessen wurden illegale Eierimporte aus den Nicht-EU-Staaten Serbien und Mazedonien gestoppt, berichtete das Staatsradio.

Bulgariens Eiererzeuger rechtfertigen die drastisch gestiegenen Preise damit, dass sie viel Geld in der Umstellung ihrer Produktion nach den EU-Vorgaben investiert hätten. Doch Minister Najdenow warf Eiererzeugern und Supermarktketten vor, sich in der neuen Situation auf Kosten der Verbraucher bereichern zu wollen. Er drohte sogar mit der Öffnung der bulgarischen Märkte für ausländische Anbieter. Den aufgebrachten Verbrauchern versprach der Minister, dass die Eierpreise bis Ostern wieder sinken würden.

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