Deutsche Bank engagiert sich stärker in Österreich

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Die Deutsche Bank baut ihre Geschäftsaktivitäten in Österreich aus. Das Geldhaus plant das derzeit über die Zentrale in Frankfurt ausgeführte lokale Wertpapierabwicklungs- und -verwahrungsgeschäft (Domestic Custody Services) nach Wien zu verlegen. Im Zuge dessen wird auch die Wiener Geschäftsleitung um Michael Aschauer (39) erweitert, der diesen Geschäftsbereich für den österreichischen Markt sowie die Region Ost- und Südosteuropa einschließlich der Wachstumsmärkte Russland und Türkei betreuen wird.

Ziel sei es, ein Kompetenzzentrum für Domestic Custody Services für die Region mit einem internationalen Expertenteam in Wien aufzubauen, teilte die Deutsche Bank mit. Die Verlegung sei ein weiterer Schritt im Ausbau der Transaktionsbanken-Services in der Region und eine weitere Stärkung des Standortes Wien. Die Deutsche Bank betrachte Österreich im Custody-Geschäft als ein Tor nach Osteuropa, so Roger Harrold, globaler Leiter des Bereiches Domestic Custody Services der Deutschen Bank. Aschauer war zuvor als Leiter des Regional Custody Geschäftes bei UniCredit Markets & Investment Banking tätig.

Die Deutsche Bank-Gruppe ist in Österreich derzeit mit 144 Mitarbeitern im Firmenkundengeschäft, im gehobenen Privatkundengeschäft und im Bereich Asset Management tätig. Sie gilt seit dem Erwerb des Wiener Privabankhauses Antoni, Hacker & Co im Jahr 1989 und der Umwandlung in eine Filiale im Jahr 1995 als eine der bedeutendsten und renommiertesten Auslandsbanken und ist nach eigenen Angaben der größte Aktienhändler an der Wiener Börse. Im Asset Management ist die Deutsche Bank-Tochter DWS Investments durch die DWS Austria für institutionelle und Retailkunden sowohl in Österreich als auch in Ländern Osteuropas tätig.

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