Einflussnahme in der Causa Meinl?

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Im Verfahren gegen Julius Meinl V. soll es laut News zu einer heiklen Einflussnahme gekommen sein.

So soll Ex-Justizminister und Rechtsanwalt Dieter Böhmdorfer, der in der Causa Privatbeteiligte vertritt, laut dem Magazin gesagt haben, er habe dem mittlerweile wegen Befangenheit abberufenen Sachverständigen Thomas Havranek – den Job als Gutachter bei der Staatsanwaltschaft in der Causa Meinl "vermittelt“.

Von dieser Behauptung Böhmdorfers habe die Justiz Kenntnis. Mindestens ein entsprechendes Dokument müsse etwa im April 2009 Staatsanwalt Volker Sackmann vorgelegt worden sein, der im Meinl-Verfahren seinen Kollegen Markus Fussenegger unterstützt, so News. Untersuchungen, was das für das Meinl-Verfahren bedeute, habe es aber nicht gegeben. Bestellt wurde Havranek seinerzeit von Fusseneggers Vorgänger Karl Schober.

Böhmdorfer selbst weist den Bericht zurück. "Das stimmt nicht“, so der Anwalt zu ÖSTERREICH. Mehr wolle er in der Causa nicht sagen. Die Meinl Bank will heute zu Konsequenzen aus der möglichen Einflussnahme Stellung nehmen.

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