Es geht um drei Kreditfälle

Erneute Anklage in Causa Hypo

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Untreuevorwürfe gegen sieben Ex-Manager und Geschäftspartner.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat in der Causa Hypo eine neue Anklage eingebracht. Diese richtet sich gegen sieben Personen - darunter mehrere Ex-Manager wie Wolfgang Kulterer , aber auch frühere Geschäftspartner. Angeklagt ist unter anderem der frühere Formel-1-Rennstallbesitzer Walter Wolf berichtet das Nachrichtenmagazin NEWS in seiner aktuellen Ausgabe. Es geht um Untreue.

Causa "Luxusuhren" betrifft Walter Wolf
In der Anklage wurden drei Teil-Aspekte der Hypo-Causa zusammengefasst: die Kreditfälle "Amfora Maris" und "Hotel Miramare" sowie die Causa "Luxusuhren". Letztere betrifft auch Walter Wolf. Laut Anklage soll er von der Hypo zu Unrecht 240.000 Euro ausbezahlt bekommen haben. Dieser Vorgang wurde durch ein angebliches Geschäft mit Luxusuhren getant. Wolfs Anwalt bestreitet sämtliche Vorwürfe.

In der Teil-Causa "Hotel Miramare" geht es um einen pflichtwidrig vergebenen Millionenkredit, so die Staatsanwaltschaft. Im Zuge der Ermittlungen war auch der Verdacht aufgekommen, die Kreditnehmer könnten die Hypo unter Beihilfe der kroatischen "Enkelfirma" des Baukonzerns Porr um etwa 2.750.000 Euro geschädigt haben. Von Vorwürfen gegen PORR Hrvatska ist in der Anklage nun keine Rede. PORR hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Anklage noch nicht rechtskräftig

Laut NEWS wirft die Staatsanwaltschaft Ex-Hypo-Boss Kulterer einen gesamten Untreueschaden von mehr als 6,9 Millionen Euro vor. Gut die Hälfte davon soll tatsächlich eingetreten sein, in Bezug auf den Rest wäre es beim Versuch geblieben. Alle Betroffenen haben sämtliche Vorwürfe immer bestritten. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.

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