Ärger aus Brüssel

EU-Kartellverfahren gegen Microsoft

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Vorwurf: Das Unternehmen lasse keine Auswahl zwischen Internet-Browsern.

Der US-Softwareriese Microsoft bekommt erneut Ärger mit Brüssel: Die EU-Kommission hat am Dienstag ein Verfahren gegen den US-Konzern wegen unlauterer Geschäftspraktiken eröffnet. Microsoft biete Windows-Nutzern keine freie Wahl des Web-Browsers an, sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Der Konzern halte sich nicht an seine Zusagen von 2009.

Die Brüsseler Wettbewerbshüter hatten Microsoft zu dem Angebot alternativer Browser gezwungen, um die Vormachtstellung des Konzerns zu brechen - sein Windows-Marktanteil liegt bei Computern und Laptops europaweit bei über 90 Prozent. Dass ein Unternehmen sich daran nicht halte, sei einmalig, sagte der Kommissar. "Wenn die Missachtung des EU-Rechts sich bewahrheitet, wird es Sanktionen geben."

 

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