Markt stabil

Frankfurt: DAX rutscht um 0,7% ins Minus

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Zu den stärksten Werten zählte die Deutsche Bank mit plus 0,96 %.

Die Frankfurter Aktienbörse hat am Mittwoch tiefer geschlossen. Der DAX fiel um 45,80 Punkte oder 0,69 % auf 6.568,00 Einheiten. Der TecDAX sank um 3,32 Punkte oder 0,41 % auf 811,52 Punkte. Der M-DAX verlor 69,66 Punkte oder 0,75 % auf 9.254,26 Zähler. Der HDAX schloss mit 3.327,55 Einheiten und einem Minus von 23,41 Zählern oder 0,70 %. Der C-DAX verlor 3,94 Punkte oder 0,68 % auf 575,44 Zähler.

Analyst: Gewinnmitnahmen
Marktanalyst Frank Geilfuß vom Berliner Bankhaus Löbbecke verwies zudem auf einen schwachen Handelsstart an den US-Börsen. "Manche sind daraufhin in Deckung gegangen und haben Gewinne mitgenommen", sagte er. Insgesamt laufe das aber in Maßen ab, die grundsätzlich positive Tendenz bleibe bestehen. Ähnlich sah das Händler Thomas Stengl von der Postbank, der den Markt insgesamt für "extrem stabil" hält.

Deutsche Bank gesucht
Zu den stärksten Werten zählten die Titel der Deutschen Bank mit plus 0,96 % auf 41,585 Euro. Das Geldhaus hatte zwar einen Verlust von etwas mehr als einer Milliarde Euro für das dritte Quartal ausgewiesen, Ursache hierfür war jedoch eine bereits vom Markt erwartete Abschreibung auf den Wert ihrer Postbank-Beteiligung. Börsianer lobten, dass sich das Investmentbanking im Gegensatz zu Wettbewerbern wie etwa der UBS überraschend gut entwickelt habe.

Lufthansa im Steigflug
Im späten Handel schnellten die Titel der Lufthansa nach Vorlage von Zahlen nach oben und gehörten schließlich mit einem Aufschlag von 1,85 % auf 15,430 Euro zu den besten Dax-Werten. Die Airline hatte in den ersten neun Monaten des Jahres einen überraschend hohen Gewinnsprung verbucht und die Erwartungen für das Gesamtjahr nach oben geschraubt. Vorn im Dax lagen Papiere des Düngemittelproduzenten K+S nach mehreren positiven Analystenkommentaren. Sie gewannen 2,40 % auf 49,410 Euro.

SAP im Minus
Europas größtem Softwarehersteller SAP hatte vor allem die Übernahme von Sybase zu einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verholfen. Die Quartalszahlen waren dennoch teilweise hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Für Enttäuschung habe gesorgt, dass die Jahresprognosen wider Erwarten nicht angehoben worden seien, hieß es. Die Aktien reagierten mit einem Minus von 2,79 % auf 37,230 Euro.

Eon und BMW gaben nach
Auch im Falle von Eon hatten Anleger auf eine Anhebung des Ausblicks spekuliert und waren enttäuscht worden. Der Konzern hatte seinen Ausblick lediglich bekräftigt. Da die Zahlen aber insgesamt als "solide" angesehen wurden, hielt sich der Verlust der Papiere des Energiekonzerns mit minus 0,74 % auf 22,220 Euro in Grenzen. BMW-Titel gaben um 1,12 % auf 49,875 Euro nach, nachdem der Autobauer in den USA mehr als 150.000 Autos zurückgerufen hatte.

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