Weihnachts-Einkaufstag

Geschäfte mit Problemen bei Kartenzahlungen

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Spätentschlossene brauchten gute Nerven - Verkäuferin: "Es war mühsam".

Am letzten Einkaufstag vor Weihnachten wurden Nerven und Geduld von spätentschlossenen Kunden auf eine harter Probe gestellt. An einem der stärksten Einkaufstage des Jahres kam es österreichweit am Vormittag zu Problemen bei der elektronischen Bezahlung. In vielen Geschäften waren die Bezahlsysteme dem Ansturm nicht gewachsen. Verzögerungen bei der Kaufabwicklung waren die Folge.

"Es war mühsam", sagte eine Verkäuferin in der Mariahilfer Straße zur APA, "bis Mittag sind die Zahlungen immer wieder abgebrochen und es hat mehrere Versuche gebraucht, bis es funktioniert hat. Die anderen Kunden haben natürlich warten müssen."

Probleme bei elektronischen Zahlungen
Wenn elektronische Zahlungen nicht funktionieren, gibt es zumeist ein Problem: Niemand hat mehr soviel Bargeld mit sich, dass er darauf ersatzweise schnell zurückgreifen könnte. Nicht nur große Geschäfte waren von den Störungen betroffen, sondern auch kleine. Am Nachmittag hat sich die Lage wieder normalisiert.

Neben Wien ist es zumindest auch in Tirol und Salzburg laut ORF Salzburg zwischen 11 und 12 Uhr zu Problemen beim Bezahlen an den Bankomatkassen gekommen. Dass es heute zu Problemen bei der Abwicklung der elektronischen Zahlungen gekommen ist, bestätigte auch die Pressesprecherin des Bankomatkassen-Anbieters Paylife, Tamar Berger-Feichter. "Vereinzelt sind Transaktionen langsamer gegangen", so die Sprecherin zur APA. Schuld daran seien aber nicht die Bankomatkassen gewesen. "Die Kassen haben funktioniert", so Berger-Feichter. Ihren Angaben zufolge sind österreichweit rund 63.000 Bankomatkassen im Einsatz. Pro Minute werden in Spitzenzeiten bis zu 3.000 Transaktionen abgewickelt.

Auch bei Payment Services Austria (PSA) hat man von den Problemen gehört, nach einer Analyse aber festgestellt, "dass sie nicht in unserm Bereich liegen", sagte PSA-Pressesprecherin Martina Nadler auf APA-Anfrage. "Bei uns läuft alles", betonte sie. Sie wisse auch nicht, woran es lag, möglicherweise an jenen, die die Bankomatkassen aufstellten. Die PSA selbst sei für die sichere Abwicklung der Transaktionen der rund 8,6 Millionen in Österreich ausgegebenen Bankomatkarten zuständig.

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