USA

GM wirft mehr Aktien auf den Markt

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Der hohe Aktienpreis schreckt die Investoren bisher nicht ab.

Selbst ein hoher Aktienpreis schreckt die Investoren bei General Motors nicht ab: Der US-Autobauer hat angesichts der großen Nachfrage die Zahl der Papiere erhöht, die bei der Rückkehr an die Börse ausgegeben werden. Nun sind es nach US-Medienberichten vom Dienstag 478 Millionen - 30 Prozent mehr als geplant. Das würde ein Gesamtvolumen von bis zu 15,8 Milliarden Dollar (11,7 Mrd. Euro) bedeuten.

Zusammen mit der "eisernen Reserve" der beteiligten Banken könnten am Ende sogar 550 Millionen Aktien an der Börse landen, schreibt das "Wall Street Journal". Damit würde der Börsengang am Ende fast 18,2  Milliarden Dollar schwer und einer größten der Geschichte. Nach Angaben der Zeitung ist es vor allem die US-Regierung, die sich zügig von ihren GM-Anteilen trennen will. Sie hält derzeit 61 Prozent und würde dann auf 26 Prozent abrutschen.

Sieben bis acht Käufer je Aktie
Nach Informationen des Wirtschaftssenders Bloomberg TV kommen auf eine Aktie derzeit sieben bis acht Kaufbegehren von Anlegern. Angesichts dessen hatte GM bereits am Morgen den Stückpreis von den ursprünglich verlangten maximal 29 Dollar auf bis zu 33 Dollar angehoben. Zu den Investoren gehören nicht zuletzt Staatsfonds aus Asien und dem Nahen Osten, die ein Faible für die Autoindustrie haben und etwa bei Daimler oder VW engagiert sind.

An diesem Donnerstag wird voraussichtlich der Handel mit GM-Aktien an der New Yorker Börse starten. Damit endet die Kontrolle der US-Regierung über den Konzern. Nur die großzügige finanzielle Hilfe des Staates hatte GM einen Neustart ermöglicht. Mit dem Börsengang wird ein großer Teil der Schulden abgetragen. GM selbst fließen die Einnahmen aus parallel ausgegebenen Vorzugsaktien zu. Hier will das Unternehmen 4 Milliarden einsammeln.

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