"Google Street View" ab 2010 in Österreich

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Den Dienst "Google Street View", der einen virtuellen Einblick in Straßenzüge ermöglicht, soll es ab 2010 auch in Österreich geben. Verfügbar ist die datenschutzrechtlich nicht ganz unumstrittene Funktion in Europa bisher unter anderem in Frankreich und Tschechien.

"Street View" soll in Österreich so schnell wie möglich gelauncht werden, erklärte Google-Sprecher Kay Oberbeck. "Nächstes Jahr wollen wir an den Start gehen." In Österreich gebe es im Vergleich zu anderen Ländern einen heftigen Wettbewerb um diesen Geschäftsbereich.

Mit einem speziellen Kamera-Aufsatz fotografieren Google-Autos Straßenzüge so ab, dass der User später am PC einen kurzen virtuellen Rundgang unternehmen, sich drehen und wenden kann, wie er will. Datenschützer stehen dem Produkt sehr skeptisch gegenüber.

Noch keine genauen Vorgaben gibt es für den in Oberösterreich geplanten Bau einer Google-Serverfarm in Kronstorf. 2008 wurde dort an der Enns ein 75 ha großes Grundstück gekauft. Derzeit werden noch Tests durchgeführt und Wasser- sowie Bodenproben entnommen, um den Bau des Rechenzentrums ideal und ökologisch zu planen, so Oberbeck.

Weiters würde an der Infrastruktur, an Straßen und Überführungen, gearbeitet. Ein Termin für den Baubeginn sei noch nicht festgelegt worden. Zwei Jahre nach Start soll die Serverfarm in Betrieb gehen. In einer ersten Phase würden 50 bis 100 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen.

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