Hausdurchsuchungen bei Kommunalkredit

Teilen

Die Staatsanwaltschaft Wien hat heute die Ende 2008 notverstaatlichte Bank unter die Lupe genommen. Laut einem Sprecher der Kommunalkredit wird dem Vorstand der Bank vorgeworfen, nicht kooperativ zu sein, was die Herausgabe von Unterlagen betrifft.

Der geschasste frühere Vorstandschef der Kommunalkredit, Reinhard Platzer, hat das Institut geklagt. Im Zuge dessen sei ein Gutachten von Deloitte erstellt worden, das auch an die FMA weitergeleitet worden sei, so der Sprecher. Die FMA habe in der Folge Strafanzeige gegen Platzer erhoben.

Um die Strafwürdigkeit von Platzer nun zu beurteilen, habe die Staatsanwaltschaft Unterlagen von der Kommunalkredit angefordert. Diese habe der jetzige Vorstand auch bereitgestellt, jedoch - zum Schutz von Kundendaten - mit geschwärzten Passagen. Der Bankvorstand sei dazu aufgrund des Bankwesengesetzes verpflichtet, so der Sprecher.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.