Kärnten-Hypo-Krisen-Aufsichtsrat in München

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Das neuerliche Milliardenloch bei der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) wird am Montag Thema einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung der Kärntner Hypo Alpe Adria International AG in München sein. Das Treffen findet in der Konzernzentrale der Mehrheitseigentümerin BayernLB statt. Kärntens Finanzlandesrat Dobernig wird als Aufsichtskommissär des Landes an dieser Sitzung teilnehmen.

Dobernig kündigte an, er werde bei dieser Sitzung verlangen, dass "alles auf den Tisch gelegt wird". Es gebe jedenfalls keinen Grund zur Sorge um die Zukunft der Bank, er habe auch Kontakt zum Finanzministerium in Wien bezüglich eventuell nötiger staatlicher Unterstützung für die HGAA. Dort liegt jedoch bisher kein Hilfsansuchen vor. "An uns ist definitiv niemand herangetreten, es hat keine Kontaktaufnahme bezüglich eines Ansuchens auf Staatshilfe gegeben", sagte ein Sprecher des Finanzministers.

Nach den Worten von Bankchef Michael Kemmer hat die BayernLB ausreichend Kapital, um die milliardenschweren Belastungen durch die HGAA zu verdauen. Insgesamt nennt Kemmer am Donnerstag im Bayerischen Landtag die Lage seiner Bank "noch schwierig".

Deutschlands zweitgrößte Landesbank werde auch zum Jahresende eine Kernkapitalquote deutlich oberhalb der Zielmarke von acht Prozent haben, so Kemmer. Ende September waren es dank der Kapitalhilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro durch das Land Bayern 10,7 Prozent - ein in der Branche vergleichsweise guter Wert. Durch die Verluste der HGAA werde die Quote sinken. "Das ist unerfreulich", räumte Kemmer ein. Die aktuellen Entwicklungen bei der Tochter Hypo überlagerten aber, dass die Bank im Kerngeschäft "durchaus gut vorangekommen" sei, betonte der Bankchef.

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