Kärnten zog Antrag auf Bankkonzession zurück

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Klagenfurt begründete den Rückzug nicht. Vermutlich will man einem ablehnenden Bescheid zuvorkommen.

Spätestens im Dezember, als das schuldenbeladene Kärnten wegen der Fast-Pleite der Kärntner Hypo Alpe Adria und der damit erforderlichen Notverstaatlichung der Bank international in die Schlagzeilen geriet, waren die Wogen wegen der neuerlichen Kärntner Bankambitionen hoch gegangen.

Finanzminister Pröll hatte angesichts der jetzt schon bestehenden Landeshaftungen (aktuell 19 Mrd. Euro allein für die Hypo) von einer Verhöhnung der Steuerzahler gesprochen. Entsprechend kritisch sollen die Äußerungen der Behörden in Wien ausgefallen sein.

Anfang Juni 2009 hatte im Landtag der Kärntner Finanzlandesrat Harald Dobernig erstmals von dem Konzessionsansuchen berichtet, um den Geldinstituten Konkurrenz zu machen und die Betriebe zu unterstützen, wie es damals hieß. Im Oktober war ein entsprechender Beschluss der Regierungskoalition in der Kärntner Landesregierung erfolgt.

Vor rund zehn Tagen nun zog der Antragsteller, das Land Kärnten, bei der Aufsicht den Antrag auf Banklizenz zurück. Wohl um einem ablehnenden Bescheid zuvorzukommen, wie gemutmaßt wurde.

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