EBITDA stieg leicht, Ergebnis nach Steuern drehte ins Minus: Jahresplus erwartet.
Der börsenotierte Motorradhersteller KTM mit Sitz in Mattighofen (Bezirk Braunau) hat das erste Quartal 2012 mit mehr Umsatz und Absatz abgeschlossen. Die Erlöse stiegen verglichen mit der Vorjahresperiode um 13,5 Prozent auf 135,7 Mio. Euro, 19.408 Fahrzeuge (plus 29,9 Prozent) wurden abgesetzt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg leicht von 9,6 auf 9,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag wie im ersten Vierteljahr 2011 bei 1,4 Mio. Das Ergebnis nach Steuern sank von 0,2 auf minus 0,4 Mio. Euro., teilte KTM am Donnerstag mit.
KTM berichtete von einem nach wie vor restriktiven Umfeld: Der europäische Markt sei im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,6 Prozent rückläufig gewesen. Der US-Markt hingegen habe sich für das Unternehmen mit rund 5,2 Prozent positiv entwickelt. KTM steigerte seinen Marktanteil in Europa um etwa 16,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent und in den Vereinigten Staaten um circa 23,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent.
Ausschlaggebend für das Plus bei Umsatz und Absatz seien die erfolgreichen Einführungen im Straßen-Segment (Duke 690) und im Offroad-Bereich (Freeride 350) gewesen, so KTM-Vorstandsvorsitzender Stefan Pierer. Er berichtete zudem von einer anhaltend starken Nachfrage nach dem Straßenmodell Duke 125 aus der gemeinsamen Entwicklung mit dem indischen Miteigentümer Bajaj.
Für das Gesamtjahr 2012 rechnet KTM mit einem weiteren Anstieg von Umsatz und Absatz. Das Unternehmen erwartet, dass sich der europäische Markt wegen der Euro-Krise weiterhin rückläufig entwickeln wird. Für den amerikanischen Markt dagegen wird eine stabile bis leicht positive Entwicklung prognostiziert. Durch die Einführung neuer Modelle verfolgt KTM laut eigener Aussage konsequent die Umsetzung der globalen Produktstrategie und die Expansion in die asiatischen Länder.