Leitl für "Spekulantensteuer statt Bankensteuer"

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Der Vorschlag von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann nach einer Sondersteuer für Banken kommt beim schwarzen Wirtschaftskammerpräsidenten nicht gut an.

Wirtschaftskammer-Präsident Leitl ist wenig überraschend gegen einen "Sonderbeitrag" der heimischen Geldinstitute wegen der Wirtschaftskrise. "Ich bin für eine Spekulantensteuer statt einer Bankensteuer", ließ er am Mittwoch wissen. Jene Banken, die Staatsgeld oder Staatshaftungen brauchen, zahlten Zinsen von acht bis neun Prozent. "Auch das ist ein Beitrag zur Krisenbewältigung", so Leitl.

Eine zusätzliche Abgabe wäre eine "Strafsteuer für die heimischen Banken", die aber nichts dafür könnten, dass "gierige Großspekulanten in New York und London eine globale Finanzkrise ausgelöst" hätten. Leitl will stattdessen die Spekulanten zur Kasse bitten: "So wie Kanzler und Vizekanzler trete ich für eine europäische bzw. internationale Finanztransaktionssteuer ein. Wer am Finanzmarkt spekuliert, soll dafür auch Steuern zahlen. Darüber gibt es eine breite Einigkeit."

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