Oberbank performte 2009 besser als der Markt

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Die Oberbank gewann 2009 weitere Marktanteile bei Krediten und Einlagen, erreichte aus eigener Kraft eine deutliche Steigerung der Eigenmittel- und Kernkapitalausstattung und erzielte ein Rekordergebnis im Einzelabschluss: das UGB-Betriebsergebnis stieg um gut 1% auf Euro 151,6 Mio. Das EGT ist um gut 44 % auf Euro 76,4 Mio. gestiegen, während im Gesamtmarkt ein Verlust von Euro 1,6 Mrd. erwartet wird.

Dies erklärte Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger bei der Bilanzpressekonferenz. Zudem war die Oberbank nicht auf Unterstützung aus dem österreichischen "Bankenpaket" angewiesen.

Gasselsberger betont vor allem auf die herausragende Liquidität seiner Bank: Die Kunden der Oberbank vertrauen derzeit knapp 11 Mrd. Euro an Primäreinlagen an, darunter 3,4 Mrd. Euro Spareinlageneiten. Die Refinanzierungsmittel übersteigen somit das Kreditvolumen um rund 1,7 Mrd. Euro. Die gesamten betreuten Kundenvermögen sind auf Euro 18,7 Mrd. gestiegen: Neben den Primäreinlagen stiegen auch die Depotvolumina um 11,4 % auf rund Euro 7,8 Mrd.

"Die oft behauptete Zurückhaltung bei der Kreditvergabe gibt es bei der Oberbank nicht", betonte Gasselsberger. Das Kreditvolumen stieg 2009 um 4 % auf 9,8 Mrd. Euro. Auf die Kommerzkredite entfallen davon Euro 7,9 Mrd., auf die Privatkredite Euro 1,9 Mrd. Die Leasing-Finanzierungen beliefen sich auf Euro 1,35 Mrd. Euro (+4,8 %)

Konstante Dividende, günstige Risikosituation

Das Betriebsergebnis im Konzern wurde auf Euro 182,8 Mio. noch einmal leicht gesteigert. Der Jahresüberschuss vor Steuern ging trotz einer besonders vorsichtigen Vorsorgepolitik nur um 19 % auf Euro 92,0 Mio. zurück, der Überschuss nach Steuern trotz der um 72 % gestiegenen Steuerbelastung um vergleichsweise geringe 26% auf Euro 77,3 Mio. Die Oberbank wird für das Jahr 2009 eine unveränderte Dividende von Euro 0,50 je Aktie ausschütten.

Die Oberbank hat 2009 Riskovorsorgen von Euro 90,7 Mio. gebildet, um 33,8 % oder 22,9 Mio. Euro mehr als 2008. Zusätzlich zu den Wertberichtigungen von Euro 70,8 Mio. hat die Oberbank mit rund Euro 20 Mio. die ALGAR dotiert (eine gemeinsame Tochter von Oberbank, BKS und BTV, in der die 3 Banken Kreditrisiken absichern). Trotz dieser hohen freiwilligen Vorsorgen sei die Risikosituation der Oberbank sehr gut. Insgesamt verfügt die Oberbank über Kreditrisikovorsorgen von 368,9 Mio. Euro.

Erfolgreiche Kapitalerhöhung, sehr gute Kennzahlen

Aufgrund des Erfolges der Kapitalerhöhung im Oktober 2009 (1,7 Mio. Stück Stammaktien wurden platziert, Emissionserlös 58 Mio. Euro) bzw. durch die Emission weiterer Hybridkapital-Anleihen erhöhten sich die Eigenmittel- bzw. die Kernkapitalquote von 12,9 auf 15,39 % bzw. von 8,27 auf 9,58 %.

Aufgrund des überproportional stark gestiegenen Eigenkapitals reduzierte sich der Return on Equity vor Steuern gegenüber 2008 von 12,83 auf 9,86 %, der RoE nach Steuern von 11,82 auf 8,28 %. Die Cost-income-ratio der Oberbank liegt mit 53,26 % weiterhin ausgezeichnet.

Fortsetzung des Wachstums 2010

Die Oberbank wird 2010 ihr Wachstum fortsetzen und 10 Filialen gründen (je 3 in Bayern und Wien, je 2 in Ungarn und der Slowakei). Damit wird sie Ende 2010 143 Filialen führen.

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