Hypo Alpe Adria

Razzien in Slowenien: zehn Festnahmen

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Die Aktion lief gemeinsam mit Behörden in mehreren Ländern.

Bei einer Großaktion der slowenischen Behörden in der Causa Hypo Alpe Adria Bank sind am Donnerstag elf Hausdurchsuchungen durchgeführt und zehn Personen festgenommen worden. Zwei Personen seien bereits wieder auf freiem Fuß, berichtet die slowenische Nachrichtenagentur STA. Bei der Razzia waren nach Berichten der slowenischen Polizei 52 Kriminalbeamte und Polizisten im Einsatz.

Internationale Behörden-Zusammenarbeit
Die Aktion sei in Zusammenarbeit mit den Behörden in Österreich, Kroatien und Liechtenstein erfolgt. Die Festnahmen beträfen frühere Bankangestellte sowie Personen in deren Umfeld. Der Schaden durch die vorgeworfenen Delikte, Korruption und Untreue, soll mindestens fünf Mio. Euro betragen. Die Untersuchungen würden jedoch noch Monate dauern.

Erst im Februar sieben Hypo-Manager in Slowenien ausgetauscht
Die notverstaatlichte Kärntner Bank hatte im Februar kurzfristig sieben Topmanager bei der Hypo Alpe Adria Bank und der Hypo Leasing in Slowenien ausgetauscht. Dabei ging es um undurchsichtige Geldtransfers nach Liechtenstein und in andere Steuerparadiese, versteckte Provisionen, Erpressung von Bankkunden sowie die Vergabe von Krediten ohne entsprechende Besicherung, u.a. an die inzwischen insolvente slowenische Baufirma Vegrad.

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