Schweizer Notenbank gegen Franken-Aufwertung

Teilen

Die SNB will trotz der etwas besseren Konjunkturlage in der Schweiz einer Aufwertung des Frankens weiterhin entschieden entgegentreten. Die Konjunkturlage in der Schweiz beurteilt SNB-Präsident Jean-Pierre Roth vorsichtig optimistisch.

Im kommenden Jahr erwarte die SNB ein mäßiges Wirtschaftswachstum. "Keine Rezession mehr aber natürlich auch kein starkes Wachstum", bilanzierte Roth, der zum Jahresende in den Ruhestand gehen wird. Die Schweizer Wirtschaft habe sich in der Krise als resistenter erwiesen als man geglaubt habe.

Zinsen nahe Null seien langfristig nicht mit Preisstabilität vereinbar, betonte Roth weiter. Überall würden die Notenbanken über eine Korrektur der extensiven Geldversorgung nachdenken. Wann die Zeit für einen Kurswechsel gekommen sei, sei aber offen.

"Wir kennen den Tag und die Stunde nicht", sagte Roth. Und eine Vorankündigung wäre fehl am Platz. Die Deflationsrisiken seien zwar geringer geworden aber noch nicht vollständig verschwunden. Gegenwärtig liegt der von der SNB angestrebte Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 %. Die nächste geldpolitische Sitzung der Notenbank ist für den 10.12. angesetzt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.