Rittern um Lizenzen

Startschuss für Casino-Lizenz-Vergabe

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Neben den jetzigen 12 kommen 3 neue Casinos in Österreich.

Jetzt ist es fix: Die 15 neuen Casino-Lizenzen werden nicht alle auf einmal ausgeschrieben, sondern in mehreren Tranchen. Es gibt zwei Pakete zu je sechs Konzessionen, zusätzlich drei Einzellizenzen (zwei für Wien, eine für NÖ). Hinzu kommt noch eine separate Poker-Konzession. Dieses Prozedere gab das Finanzministerium jetzt bekannt.

Hauptstädte als Erste
Die Ausschreibung für das erste Sechserpaket ist seit gestern draußen. Hier geht es um die bestehenden Lizenzen in Landeshauptstädten, die am 31. 12. 2012 auslaufen. Die Standorte sind Bregenz, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck und der 1. Bezirk in Wien. Bewerben muss man sich für alle 6 Konzessionen gemeinsam. Die Antragsfrist beträgt rund 5 Monate.

Landpaket als Nächstes
„Voraussichtlich im Oktober/November“ wird das zweite, sogenannte Landpaket ausgeschrieben – wieder mit 6 Konzessionen: ein Standort im NÖ (Baden oder Mödling), einer in Salzburg Land, einer in Kärnten, einer in Vorarlberg-Land, zwei in Tirol.

In Einzelverfahren werden noch insgesamt drei Konzessionen für Wien und NÖ vergeben. Hier startet die Interessentensuche im 1. Quartal 2012. Der Pokersalon wird im 2. oder 3. Quartal 2012 ausgeschrieben.
Novomatic will „mehrere“. Auf jeden Fall bewerben wird sich bereits für das erste Paket der bisherige Monopolist Casinos Austria. Der Glücksspielkonzern Novomatic bekräftigte gestern ebenfalls sein Interesse.

"Wir werden die Antrags­unterlagen analysieren und uns in weiterer Folge natürlich für mehrere Konzessionen bewerben“, so Novomatic-Sprecher Hannes Reichmann. Auch mit Bewerbern aus dem Ausland wird gerechnet. An der Pokerlizenz sind neben den Casinos Austria die Concord Card Casinos von Peter Zanoni interessiert. Er werde sich „natürlich bewerben“, so Zanoni.

Vier Lotto-Bewerber
Für die bereits ausgeschriebene Lotto-Konzession gibt es vier ­Bewerber: die Österreichischen Lotterien, den Online-Anbieter bet-at-home sowie gerüchteweise ein weiterer Österreicher und die italienische Lottomatica über ihre Tochter GTECH.

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