Aktienmehrheit erworben

Treibacher übernimmt Austria Email

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Die bisherige Minderheitsbeteiligung von 40 % wurde auf 90 % aufgestockt.

Die Kärntner Treibacher Industrieholding GmbH hat die Aktienmehrheit an der Austria Email AG in Knittelfeld übernommen. Die bisherige Minderheitsbeteiligung von rund 40 Prozent wurde auf 90 Prozent gesteigert, die restlichen Anteilsscheine bleiben im Streubesitz. Das Angebot der Treibacher zum Erwerb der Aktienmehrheit vom Private Equity Unternehmen Buy-Out Central Europe II AG wurde am Freitag angenommen, hieß es in Aussendungen der Austria Email und von Buy-Out.

Der Eigentumsübergang steht noch unter dem gesetzlich erforderlichen Kartellrechtsvorbehalt. Die Buy-Out Central Europe II AG hatte beschlossen, alle Beteiligungen zu verkaufen - auf Wunsch der Aktionäre. Bei dem steirischen Traditionsunternehmen Austria Email handelt es sich nach eigenen Angaben um die älteste börsenotierte Akteingesellschaft Österreichs. Die Treibacher Industrie will mit dem nunmehrigen 90-Prozent-Anteil ihre Unternehmensstrategie mit Expansion in Exportmärkte fortsetzen.

Den in Medien in den letzten Tagen kolportierten Kaufpreis von 19 Mio. Euro für den nun ehemaligen 50,1-Prozent-Anteil des Private Equity Unternehmens Buy-Out Central Europe II AG an der Austria Email AG wollte ein Sprecher der Austria Email gegenüber der APA am Freitag nicht bestätigen: "Es gab beim Verkäufer aber eine klare Mehrheit für das Angebot der Treibacher Industrieholding GmbH, also ist bestimmt ein entsprechender Betrag geflossen", sagte er.

Auch bei Buy-Out gab es keine konkreten Infos zum Verkaufspreis. Nur so viel: "Beim Verkauf handelt es sich um eine Win-Win-Geschäft für alle drei beteiligten Firmen", so ein Sprecher. In einer Aussendung von Buy-Out hatte es lediglich geheißen, man habe "aus wirtschaftlicher Sicht sehr erfolgreich" gehandelt. Der eigene Kapitaleinsatz habe beim Verkauf eine Rendite von rund 25 Prozent gebracht.

Erhard Schaschl, der mit Fruchtsafterzeuger Franz Rauch über Familien-Privatstiftungen die Treibacher Industrieholding besitzt, wollte weder einen Kommentar zum Kaufpreis, noch zu den Zielen der Treibacher mit Austria Email abgeben. Der Vertrag wurde am Freitag unterzeichnet und muss kartellrechtlich noch abgesegnet werden.
 

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