UniCredit plant Umstrukturierung in Italien

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UniCredit-Konzernchef Alessandro Profumo arbeitet an einer umfassenden Neuorganisierung der italienischen Geschäftsbereiche.

Nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" plant er den Zusammenschluss von UniCredit mit den Töchtern Banco di Roma und Banco di Sicilia. Der Holding sollen auch die UniCredit Private Bank, UniCredit Corporate Banking und die auf Retail spezialisierte UniCredit Banca beitreten. Der Fusionsplan soll vom strategischen Komitee am 3. November diskutiert werden, so das Blatt.

Die neue große UniCredit sollte am 1. November 2010 aus der Taufe gehoben werde. Die Umstrukturierung verbindet sich mit der Stärkung der Kapitaldecke, die UniCredit mit der Kapitalaufstockung in Höhe von vier Mrd. Euro plant.

Das Bedürfnis, eine einzige Großbank zu gründen, entspringt laut "Il Messaggero" der Notwendigkeit, sich anderen großen internationalen Geldhäusern anzupassen, die eine starke Präsenz außerhalb des Heimatlands haben.

Als Modell dienen Profumo die Banken BNP Paribas, SocGen und Santander, erklärt das Blatt. Auf lokaler Ebene sollen weiterhin Divisionen mit starker Autonomie aktiv bleiben, damit UniCredit nicht den direkten Kontakt mit der Kundschaft verliere.

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