Konjunkturdaten liefern kaum Impulse - King Digital mit Kurssturz.
Die New Yorker Börse hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 91,26 Punkte oder 0,55 Prozent auf 16.651,80 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 12,97 Punkte oder 0,67 Prozent auf 1.946,72 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 44,88 Einheiten oder 1,02 Prozent auf 4.434,13 Zähler zu.
Marktteilnehmer verwiesen auf enttäuschend ausgefallene US-Einzelhandelsdaten, welche an der Wall Street Spekulationen geschürt hätten, dass die US-Notenbank die Leitzinsen nicht rascher als erwartet anheben werde. In den USA ist der Einzelhandel bei den Umsätzen im Juli überraschend auf der Stelle getreten. Im Vergleich zum Vormonat hätten die Erlöse in der Branche stagniert, teilte das US-Handelsministerium mit. Dies ist die schwächste Entwicklung seit Jänner. Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Juni waren die Umsätze um 0,2 Prozent gestiegen.
Unter den Einzelwerten gaben Wal-Mart Stores nach den Einzelhandelsdaten aus den USA um 0,26 Prozent nach. Am Donnerstag legt der weltgrößte Einzelhändler selbst seine Bilanz zum zweiten Quartal vor. Laut Analysten wird ein Ergebnis je Aktie von 1,21 Dollar um drei Cent unter dem Vorjahr erwartet. Der Umsatz soll um zwei Prozent wachsen. Ein stabiles Quartal könnte aus seiner Sicht aber den Weg zurück zum Wachstumspfad weisen.
An der Spitze des Dow Jones gewannen die Intel-Aktien mit einem Kursplus von 2,93 Prozent. Boeing gewannen 1,25 Prozent. Merck & Co zogen 1,44 Prozent an.
Aktien von Macy's büßten nach Zahlenvorlage deutlich um 5,5 Prozent ein. Der Warenhausbetreiber hat mit seinen Quartalszahlen enttäuscht und sein Ziel für den Jahresumsatz gesenkt. Beim Landwirtschaftsmaschinen-Hersteller John Deere sorgte ein reduzierter Gewinnausblick für geringfügige Kursverluste von 2,30 Prozent.
Einen Kurssturz von mehr als 23,13 Prozent mussten die Aktionäre von King Digital verdauen. Der Spielefirma macht das nachlassende Interesse an ihrem wichtigsten Game "Candy Crush" zu schaffen. Der Quartalsumsatz blieb hinter den Analystenerwartungen zurück. Zudem äußerte sich das Unternehmen vorsichtig zu den weiteren Geschäftsaussichten.
Die InterMune-Aktie sprang 14,44 Prozent in die Höhe. In der Pharmabranche könnte es offenbar bald wieder zu einer Milliardenübernahme eines Biotechnologieunternehmens durch einen Großkonzern kommen. Das US-Unternehmen stehe auf der Liste der europäischen Konzern Actelion, GlaxoSmithKline, Roche und Sanofi, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Sprecher der beteiligten Konzerne wollten die Informationen nicht kommentieren.