Sattes Minus

Verbund senkt Jahresprognose

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Wegen "negativen Einmaleffekten". Im November folgt eine Kapitalerhöhung.

Wie erwartet sind die Ergebnisse bei der Verbund AG in den ersten neun Monaten dieses Jahren stark zurückgegangen, wobei man im 3. Quartal operativ schon wieder besser unterwegs war. Für das Gesamtjahr senkt das führende Elektrizitätsunternehmen Österreichs aber die Prognose für das Konzernergebnis: Es werde wegen negativer Einmaleffekte im Finanzergebnis um rund 35 % tiefer sein als 2009, erklärte der Verbund am Donnerstag. Operativ werde man aber maximal 25 %
unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen.

Poweo-Beteiligung belastet
Negativ zu Buche schlug im 3. Quartal eine Abwertung der Verbund-Beteiligung an der französischen Poweo S.A. - und dieser Einmaleffekt im Finanzergebnis wird auch das Konzernergebnis im Gesamtjahr belasten. Konkret wurden "die Ergebnisse aus Auslandsbeteiligungen im Berichtszeitraum durch eine Wertminderung der Poweo-Beteiligung von 42,8 Mio. Euro reduziert", heißt es im Neunmonatsbericht. "Im Rahmen des Restrukturierungsprozesses sind weitere Verluste, zusätzliche Abwertungen des Beteiligungsansatzes bzw. ein zusätzlicher Finanzbedarf der Poweo-Gruppe nicht auszuschliessen", heißt es dazu unter "Beteiligungsrisken".

Ergebnis sinkt um 39,5 %
Von Jänner bis September sank das operative Ergebnis (EBIT) um 22,1 % auf 625,6 Mio. Euro, und das Konzernergebnis verringerte sich um 39,5 % auf 334,0 Mio. Euro. Mit diesen Kennzahlen lag der Verbund im Rahmen der Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz ging um 1,7 % auf 2,406 Mrd. Euro zurück. Das Gearing erhöhte sich im Jahresabstand von 143,6 auf 151,9 % . Die Dividende werde sich für heuer an einer Ausschüttungsquote von 45 bis 50 % orientieren, heißt es.

Kapitalerhöhung im November

Die große Kapitalerhöhung im Volumen von 1 Mrd. Euro soll im November stattfinden, wobei der genaue Zeitpunkt vom Marktumfeld abhänge, wie der Verbund am Donnerstag erklärte.
 

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