Weil die Winterreifenpflicht beginnt, sind die Werkstätten überlastet.
Das kalte Herbstwetter und der erste Schneefall in weiten Teilen Österreichs haben die Situation noch verschärft. Im ganzen Land herrscht derzeit eine enorme Nachfrage nach Terminen zum Reifenwechseln. Ab 1. November darf man bei winterlichen Bedingungen ein Auto ohne Winterreifen nicht mehr in Betrieb nehmen. Jetzt stehen die Autofahrer Schlange.
Früher wechseln
Für die Werkstätten ist es eine hektische Zeit. Sie haben zwar genug neue Reifen auf Lager, kommen aber mit der Arbeit kaum noch nach. „Erst nach dem 8. November dürfte sich die Lage wieder etwas entspannen“, glaubt Richard Vogel, Generalsekretär des Verbands der Reifenspezialisten Österreichs. Sein Tipp, um dem Chaos möglichst zu entgehen: Bereits in der ersten Oktoberhälfte einen Wechseltermin vereinbaren. Winterreifen seien nämlich wegen der weicheren Gummimischung nicht nur auf Schnee, sondern generell bei niedrigeren Temperaturen und auch bei Nässe von Vorteil.
Enorme Preisunterschiede
Wer nicht nur Reifen umstecken will, sondern komplett neue Winterreifen braucht, sollte genau auf die Preise schauen. Erhebungen der Arbeiterkammern in Niederösterreich, Tirol und dem Burgenland zeigen Unterschiede von bis zu 468 Euro für vier Winterreifen ein und desselben Fabrikats.