Wirtschaftsstimmung steigt dritten Monat in Folge

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Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni den dritten Monat in Folge aufgehellt: Der Economic Sentiment Index (ESI) ist von 70,2 Punkten im Vormonat auf 73,3 Punkte geklettert.

Volkswirte hatten lediglich mit einer Aufhellung auf 70,8 Punkte gerechnet. Der Indikator liegt damit aber noch immer unter seinen alten Tiefständen aus den Zeiten vor der aktuellen Wirtschaftskrise aus dem Jahr 1992.

Vor allem die Stimmung im Dienstleistungssektor und bei den Verbrauchern hellte sich merklich auf. Eine leichte Erholung gab es auch in der Industrie. Die Stimmung in der Bauwirtschaft blieb unverändert. Das Einzelhandelsvertrauen verschlechterte sich leicht. Bei den größeren Länder war die Aufhellung besonders stark in Deutschland und in Frankreich (jeweils: +3,2 Punkte). Weniger erholte sich der ESI in Spanien, den Niederlanden (jeweils: +1,5) und Italien (+1,1).

In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.

Auch Geschäftsklima aufgehellt

Das Geschäftsklima - der Business Climate Indicator (BCI) - ist von minus 3,11 (zuvor -3,17) Punkten auf minus 2,97 Punkte geklettert, teilte die EU-Kommission mit. Der Indikator deutet aber unverändert auf eine gedämpfte Industrieproduktion hin. Insgesamt spiegle die Aufhellung eine allgemeine Erholung wider, ausgenommen sei allerdings die Auftragslage. Diese sei auf ein neues Rekordtief gefallen.

Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht.

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