Zurich mit 1,3 Mrd. Dollar Reingewinn im Halbjahr

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Der Schweizer Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) hat im ersten Halbjahr 2009 einen Reingewinn von 1,254 Mrd. Dollar (870 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das ist nur noch halb soviel wie in der Vorjahresperiode. Die Gesellschaft konnte sich vom ersten zum zweiten Quartal aber deutlich verbessern.

Tiefer fiel auch der Betriebsgewinn (BOP) im Halbjahr aus: Er fiel um 28 Prozent auf 2,552 Mrd. Dollar, wie der Versicherungskonzern ZFS am 6. August mitteilte. Das zweite Quartal schloss man mit einem Reingewinn von 892 Mio. Dollar abgeschlossen und damit mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Sie hatten im Schnitt mit lediglich 863 Mio. Dollar Quartalsgewinn gerechnet. Bei der Zurich ist man mit dem Resultat zufrieden: Zum dritten Mal in Folge seit Beginn der Finanzkrise habe gegenüber dem Vorquartal eine Gewinnsteigerung ausgewiesen werden können, hieß es am 6. August in einer Aussendung.

Der an der Marktkapitalisierung gemessen viertgrößte Versicherungskonzern Europas sieht sich auf gutem Weg, im Gesamtjahr die angepeilten Effizienzsteigerunen von 900 Mio. Dollar und Kosteneinsparungen von 400 Mio. Dollar zu erreichen. Im Schadensversicherungsgeschäft musste die Zurich einen Rückgang der Bruttoprämien um 11 Prozent auf 18,25 Mrd. Dollar hinnehmen. Der Betriebsgewinn dieses Geschäftsbereichs sank gar um 23 Prozent auf 1,71 Mrd. Dollar. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich und sank um 1,0 Prozentpunkte auf 96,7 Prozent.

Im Lebensgeschäft dagegen stieg das Bruttoprämienvolumen um 11 Prozent auf 11,57 Mrd. Dollar. Der Betriebsgewinn dagegen sackte um 17 Prozent auf 641 Mio. Dollar ab. Keine Angaben machte die Zurich am 6. August zur Nachfolge von Konzernchef James Schiro. Finanzanalysten hatten erwartet, dass der Verwaltungsrat am 5. August darüber befinden und den Entscheid gleichzeitig mit den Halbjahreszahlen bekanntgeben würde.

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