60 Prozent aller geplanten 900 Flüge sollen trotzdem stattfinden.
Wegen eines angekündigten Pilotenstreiks bei Germanwings sind am Donnerstagmorgen die ersten Flüge ausgefallen. Das bestätigte ein Sprecher der Airline. Die Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder bei der Fluggesellschaft wegen eines Tarifkonflikts zu einem zweitägigen Ausstand aufgerufen.
Nach Angaben der Germanwings sollen mehr als 60 Prozent aller geplanten 900 Flüge trotzdem stattfinden. 80 Prozent aller Passagiere würden ihre Ziele erreichen, sagte ein Unternehmenssprecher. Gestrichen wurden für Donnerstag rund 160 Verbindungen und für Freitag etwa 180 Flüge. Germanwings ist eine Tochter der AUA-Mutter Lufthansa.
Tarifkonflikt
Die Fronten in dem Tarifkonflikt sind vollkommen verhärtet. Es ist bereits der elfte Streik der Piloten seit Beginn des Arbeitskampfes im April vorigen Jahres und der Schaden summiert sich auf 200 Millionen Euro. Der jüngste Ausstand ist da noch nicht mitgerechnet. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit kämpft um die Frührentenregelung für 5400 Lufthansa-Piloten und gegen die Pläne des Konzerns für neue Billig-Airlines. Ein letzter Schlichtungsversuch zwischen den Streitparteien war vor Weihnachten gescheitert.