Österreicher haben 388 Tonnen Gold gehortet

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Edelmetalle rangieren in der Anlegergunst vorn: als Krisenvorsorge, Inflationsschutz.

Wien. Die Österreicher sind echte Goldfans, vor allem in Krisenzeiten ist das Edelmetall als sichere Geldanlage gefragt. Knapp zwei Drittel der Menschen hierzulande halten Gold für eine sinnvolle Investition, falls sie einen größeren Geldbetrag zur Verfügung hätten, geht aus einer aktuellen Studie der Universität St. Gallen im Auftrag des Edelmetallhändlers philoro hervor. Gold bzw. Edelmetalle allgemein rangieren damit vor Immobilien (53 %), Aktien (24 %) und dem Sparkonto (21 %).

Die angegebenen Gründe fürs Investieren in Gold sind wie ein Spiegel der derzeitigen Stimmung. Demnach glänzt das Edelmetall vor allem mit Stabilität (64 %), gefolgt von Sicherheit und Krisenvorsorge (55 %) sowie als Inflationsschutz (35 %).

Im Schnitt besitzt laut Studie jeder Goldanleger 220 Gramm physisches Gold in Form von Barren oder Münzen. Addiert ergibt das 388 Tonnen Gold im Privatbesitz der Österreicher – mit einem Wert von 21,4 Mrd. Euro. Das ist mehr als die 280 Tonnen Goldreserve der Republik Österreich.

Der Edelmetallhändler philoro spürt das Goldfieber der Österreicher nicht zuletzt an stetig steigenden Umsätzen. Am liebsten gekauft würden Barren à 100, 250 und 500 Gramm sowie Philharmoniker-Münzen.

Den zuletzt schwächelnden Goldpreis (rund 1.670 Dollar) sehen die philoro-Experten 2023 wieder bei der 2.000-Dollar-Marke.

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