Die US-Investmentbank Goldman Sachs baut sich einem Zeitungsbericht zufolge eine Stütze im klassischen Bankgeschäft auf. Das Geldhaus sei dabei, eine konzerninterne Privatbank für reiche Kunden zu schaffen, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag.
Damit werde Goldman mehr Einlagen gewinnen, die der Konzern als günstige Refinanzierungsquelle nutzen könne. So mache er sich von den Schwankungen an den Finanzmärkten unabhängiger. Die neue Sparte werde ferner Kredite an Unternehmen direkter vergeben.
Goldman-Manager strebten ein Kreditvolumen von 100 Milliarden Dollar (82,1 Mrd. Euro) an, Ende März seien es lediglich zwölf Milliarden gewesen, hieß es in dem Bericht. Goldman-Chef Lloyd Blankfein machte dem Blatt zufolge aber deutlich, dass sein Haus weder Filialen öffnen noch ein Geldautomatennetz schaffen oder Kreditkarten ausgeben wolle.