Die Anleger von Solarworld müssen sich gedulden: Die Zukunft des einstigen Börsenstars hängt weiter in der Schwebe. "Die Bankengespräche laufen", sagte Konzernchef Frank Asbeck am Montag. Eine Einigung gebe es noch nicht. Der Termin für die Bilanzpressekonferenz am 21. März stehe, ob er möglicherweise verschoben wird, sei derzeit nicht absehbar. Asbeck hatte vor knapp vier Wochen angekündigt, es müssten "gravierende Einschnitte" bei den Verbindlichkeiten vorgenommen werden, um das Überleben der Solarfirma zu sichern. Asbeck und sein Management ringen daher derzeit mit Banken und Anleihegläubigern um eine Einigung.
Der Konzern ist insgesamt mit rund 1 Milliarde Euro verschuldet; zwei Anleihen über zusammen 550 Mio. Euro werden 2016 beziehungsweise 2017 fällig. Die Liquidität hatte Asbeck im vergangenen Monat mit 220 bis 230 Mio. Euro beziffert. Equinet-Analyst Stefan Freudenreich erwartet, dass Solarworld seine Verschuldung um ein Drittel zurückfahren muss.