Handel

Zara-Mutter Inditex erholt sich von Pandemie

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Die Zara-Mutter Inditex ist im abgelaufenen Geschäftsjahr fast auf das Umsatzniveau aus der Zeit vor der Pandemie zurückgekehrt.

Im neuen Geschäftsjahr ab Anfang Februar verkaufte der Konzern bisher sogar deutlich mehr als vor der Krise, wie er am Mittwoch im spanischen Arteixo mitteilte. Doch Russlands Angriff auf die Ukraine hat für Inditex spürbare Folgen. So hat das Unternehmen seine 502 russischen Läden vorerst geschlossen und seine Onlineverkäufe dort eingestellt.

Russland ist nach Spanien der weltweit größte Markt des Konzerns. Hier hatte er zuletzt 8,5 Prozent seines operativen Gewinns (Ebit) erzielt.

Zu Inditex' Marken gehören neben Zara unter anderem Massimo Dutti, Pull&Bear, Zara Home und Bershka. Im vergangenen Geschäftsjahr bis Ende Jänner 2022 erzielte der Konzern einen Umsatz von 27,7 Mrd. Euro, noch rund 600 Mio. weniger als zwei Jahre zuvor. Im Vergleich zum pandemiegeprägten Geschäftsjahr bis Ende Jänner 2021 legte der Umsatz um 36 Prozent zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdreifachte sich nahezu auf 4,3 Mrd. Euro. Analysten hatten sich hier allerdings noch mehr ausgerechnet. Der Überschuss stieg ähnlich stark auf 3,2 Mrd. Euro.

In den vergangenen Wochen vom 1. Februar bis 13. März stieg der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel und lag damit sogar gut ein Fünftel höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2019. Russland und die Ukraine hätten zu diesem Wachstum fünf Prozentpunkte beigetragen, hieß es.

Die Inditex-Aktionäre sollen jetzt eine Dividende von 93 Cent je Anteilsschein erhalten, ein Drittel mehr als im Vorjahr. Sie enthält eine Sonderdividende von 30 Cent und soll in zwei Schritten ausgezahlt werden. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte das Unternehmen eine weitere Sonderdividende von 40 Cent an.
 

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