Kosten aber konstant

Haushalte verbrauchen mehr Gas zum Heizen

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Österreichs Haushalte werden in der heurigen Heizsaison voraussichtlich mehr Gas verbrauchen, in einer höheren Rechnung wird sich das aber nicht unbedingt niederschlagen, so die Einschätzung von Gasversorgern. Der Großteil des Gasverbrauches der Haushalte entfällt mit zusammen mehr als 70 % auf Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.

In Niederösterreich lag der Energiebedarf im bisherigen Verlauf der Heizsaison, die üblicherweise von Anfang Oktober bis Ende März dauert, um rund 8 % über dem Vorjahreswert und um rund 5 % über dem langjährigen Durchschnitt. Die Kunden könnten dennoch mit geringeren Heizkosten rechnen, auch wenn sich der bisherige Trend fortsetzen sollte, so EVN-Sprecher Stefan Zach. Denn die EVN hat 2009 die Gaspreise drei Mal gesenkt, zuletzt per 1. Dezember.

Bei der erdgas Oberösterreich rechnet man mit einem um 2-4 % höheren Gasabsatz, so Geschäftsführer Klaus Dorninger. Die Temperaturen lägen in Summe bisher etwa auf dem Niveau des vorangegangen Winters, der Februar ist um rund 2 Grad kälter. Aufgrund von drei Preissenkungen würden die Kunden heuer weniger zahlen, auch wenn sie etwas mehr verbrauchen.

In Wien sind heuer die Temperaturen nicht tiefer als im langjährigen Durchschnitt, allerdings ist es im Februar bisher um 3,3 Grad kälter als im Jahr davor, im Jänner war es um 0,4 Grad kälter. Der Fernwärme-Verbrauch lag nach Auskunft der Wien Energie im Februar bisher um fast 21 % über dem Vorjahreswert.

Im Jänner gab es ein Plus von rund 5 %. Der höchste Gasverbrauch wurde am 27. Jänner in der Frühspitze zwischen 7 und 8 Uhr mit knapp über 350.000 Kubikmetern registriert, das waren um rund 30 % mehr als an einem normalen Wintertag. Die Wien Energie hat den Gaspreis zuletzt ebenfalls per 1. Dezember gesenkt.

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