8 Mio. Euro Passiva

Bauunternehmen Bortenschlager pleite

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103 Mitarbeiter und 417 Gläubiger betroffen - Fortführung geplant.

Über die Bortenschlager Bauunternehmen GmbH mit Sitz in Hohenzell (Bezirk Ried im Innkreis) ist am Dienstag ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Creditreform bezifferte die Passiva in einer Aussendung mit rund 8 Mio. Euro und die Aktiva mit etwa 3,9 Mio., 314.000 Euro davon sind demnach frei verfügbar. Von der Pleite sind 103 Mitarbeiter und 417 Gläubiger betroffen.

Im Jahr 1900 gegründet ist das Traditionsunternehmen im Baumeister- und Zimmerergewerbe tätig. Den entscheidenden und wesentlichen Teil der Verluste musste es laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform im Bereich "Hochbau Vertrag" mit einer geringen Nachfrage hinnehmen. Trotz der angespannten Lage war Bortenschlager an verschiedenen Projekten beteiligt. Diese konnten aber nicht gewinnbringend und großteils nicht einmal kostendeckend abgewickelt werden.

Der Sanierungsplan sieht eine Fortführung des Unternehmens und eine Neustrukturierung vor. Kernpunkt ist die Schließung des verlustbringenden Sektors Hochbau Vertrag. Die Bereiche Holzbau, Hochbau Regie und Wintergartenbau sollen mit 75 Mitarbeitern weitergeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.
 

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