In Niederösterreich sind die Immobilienpreise deutlich gestiegen - allerdings regional unterschiedlich und beginnend von einem niedrigen Niveau. Laut einer Studie von Immobilien.net stiegen die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen um 6 Prozent auf 1.990 Euro pro Quadratmeter, bei neuwertig sanierten Objekten um über 8 Prozent auf 2.558 Euro.
Neubauprojekte legten in den vergangenen zwölf Monaten ebenfalls knapp 6 Prozent zu und kosten aktuell 3.131 Euro pro Quadratmeter. Lediglich bei den neuen Einfamilienhäusern wurde ein Rückgang in der Höhe von knapp 5 Prozent auf 2.279 Euro verzeichnet.
Eine besonders große Nachfrage gibt es in Tulln. Gebrauchte Eigentumswohnungen stiegen im Schnitt um 12 Prozent auf 1.897 Euro pro Quadratmeter, neuwertig sanierte um 6 Prozent auf 1.915 Euro. Neubauprojekte stagnierten im selben Zeitraum, mit 3.687 Euro pro Quadratmeter. "Südlich von Wien bezahlt man mittlerweile fast schon Stadtpreise bei Eigentumswohnungen. Deshalb suchen die Menschen nach neuen, noch günstigen Wohngebieten. Vor allem die verbesserte Verkehrsinfrastruktur hat dafür gesorgt, dass Viele mittlerweile in den Nordwesten von Wien ausweichen. Bei einer Fahrzeit von unter einer halben Stunde mit Auto oder Bahn nach Wien, bewegt sich Tulln hier auf der Überholspur", so Immo-Experte Alexander Ertler.
