Industrie in Euro-Ländern verliert an Schwung, Preise ziehen an

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Die Industrie in den Euro-Ländern hat im März unerwartet deutlich an Schwung verloren. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,3 auf 57,7 Punkte, teilte das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter Tausenden Unternehmen mit. Experten hatten nur mit einem Rückgang auf 58,4 Punkte gerechnet.

Das Barometer hielt sich aber klar über die Marke von 50 Zählern und signalisiert damit ein kräftiges Wachstum, das wegen der starken Exportaufträge anhalten dürfte. "Höhere Inflationsraten sind jedoch die Kehrseite der Medaille", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "So hoben die Industriebetriebe ihre Verkaufspreise sogar so stark an wie nie zuvor in der bisherigen Umfragegeschichte."

Bei den Dienstleistern hat sich der Aufschwung leicht beschleunigt. Das Barometer für den mit Abstand größten Wirtschaftssektor legte nach vorläufigen Berechnungen um 0,1 auf 56,9 Punkte zu und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2007. Auch hier reagierten die Unternehmen auf den steigenden Kostendruck mit kräftigen Preiserhöhungen.

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