Intercell: Impfstoff-Rückruf reine Routine, nicht sicherheitsrelevant

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Der börsenotierte österreichische Pharmahersteller Intercell hat eine Charge seines Enzephalitis-Impfstoffs "Ixiaro" vom Markt zurückrufen müssen, nachdem sich bei den üblichen laufenden Tests herausgestellt hat, dass der Stoff einige Monate weniger lang wirksam ist als angenommen.

"Das ist eigentlich ein non-event", sagte Intercell-Chef Thomas Lingelbach am Freitag zur APA: "Wir halten unser Ziel, den Ixiaro-Umsatz heuer um 60 bis 70 Prozent auf 21 bis 23 Mio. Euro zu steigern, aufrecht."Die Ursachen-Klärung für die schadhafte Charge könnte laut Lingelbach aber zwei Monate dauern.

Als Ursache für die bereits nach elf Monaten laut den Tests nur noch eingeschränkte Wirksamkeit kommen nach Angaben des Intercell-CEO mehrere Möglichkeiten in Frage: Es könnte sich um eine "inhärente Variabilität" handeln, also das Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren. Es könnte auf dem Transport oder bei der Lagerung unsachgemäß vorgegangen worden sein, etwa durch Unterbrechen der Kühlkette.

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