4,6 Milliarden US-$

Batterie-Hammer! CATL mit größtem Börsengang des Jahres

Größter Börsengang des Jahres in Hongkong erfolgt. Chinas Batterieriese CATL sammelt 4,6 Milliarden Dollar an Börse ein. 

Der chinesische Batterieriese CATL hat bei seiner Börsennotierung in Hongkong 4,6 Milliarden Dollar (4,11 Mrd. Euro) eingenommen und damit den bisher größten Börsengang im Jahr 2025 erzielt. Der endgültige Preis wurde auf 263 Hongkong-Dollar pro Aktie festgelegt, dem maximalen Angebotspreis, wie aus einem von Reuters eingesehenen Term Sheet, einem Grundlagenpapier, hervorging. Dies stimmt mit Informationen aus Insiderkreisen überein. 

CATL macht Superakkus für Autos 

CATL-Batterien sollen mehr als 600 km in gerade einmal 10 Minuten laden - man baue Superakkus für E-Autos. Aber auch das chinesische Militär profitiert laut Pentagon von der Technologie.

Dem Term Sheet zufolge wurden 125,4 Millionen Aktien an institutionelle Anleger und 10,16 Millionen Aktien an Privatanleger in Hongkong verkauft. Der Umfang der Transaktion von CATL könnte sich auf 5,3 Milliarden Dollar erhöhen, falls es bei einer sogenannten Greenshoe-Option zum Verkauf weiterer 17,7 Millionen Aktien kommt.

In diesem Fall würde CATLs Börsengang den von Midea im vergangenen Jahr mit 4,6 Milliarden Dollar in den Schatten stellen und wäre der größte in Hongkong seit dem Börsengang von Kuaishou Technology im Jahr 2021, der 6,2 Milliarden Dollar einbrachte. CATL reagierte bisher nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Der Handel mit den Aktien soll am Dienstag an der Hongkonger Börse beginnen.

Zweitlisting

Das Batterie-Unternehmen aus der südchinesischen Stadt Ningde ist bereits an der Börse in Shenzhen notiert.

"Für die in Debrecen geplante 100-Gigawatt-Fabrik benötigt das Unternehmen insgesamt rund 7,5 Milliarden Euro. Laut Prospekt hat CATL für das Werk bereits 700 Millionen Euro ausgegeben. Der Rest soll mithilfe der Erlöse des Zweitlistings gestemmt werden", berichtet das Handelsblatt.

Werke in Europa

In China hat CATL einen Marktanteil von rund 50 Prozent. Einer der Kunden ist Tesla. CATL beliefert auch deutsche Autohersteller wie BMW, Mercedes und Volkswagen. Anfang 2023 startete das Unternehmen sein erstes Werk in Europa im thüringischen Arnstadt.

Verbindung zur Volksbefreiungsarmee 

Das US-Verteidigungsministerium hat CATL im Januar auf die Liste der Unternehmen gesetzt, die in Verbindung zum chinesischen Militär stehen.

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