Weniger verkaufte Covid-Impfungen und der starke Dollar haben den US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson im Schlussquartal des vergangenen Jahres ausgebremst.
Während das US-Geschäft anzog, musste der Konzern international kräftige Einbußen verkraften. Auf das Jahr gesehen stieg der Konzernumsatz 2022 nur leicht im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 95 Mrd. Dollar (rund 87 Mrd. Euro), wie Johnson & Johnson am Dienstag in New Brunswick mitteilte.
Bereinigt um das Portfolio und die Wechselkurse blieb Johnson & Johnson damit hinter seinen bereits im Herbst gedämpften Wachstumsambitionen für 2022 zurück. Unter dem Strich brach der Gewinn um 14 Prozent auf knapp 18 Mrd. Dollar im Gesamtjahr ein, bei den bereinigten Ergebniskennziffern schloss der Konzern jedoch besser ab als erwartet.
Für 2023 stellt der Vorstand um Firmenlenker Joaquin Duato die Investoren auf weiter gedrosseltes Umsatzwachstum ein. Demnach soll der Erlös bei 96,9 bis 97,9 Mrd. Dollar herauskommen - bereinigt wäre dies ein Plus von 3,5 bis 4,5 Prozent, nach einem Zuwachs von 6,2 Prozent im vergangenen Jahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) soll bei 10,45 bis 10,65 Dollar liegen, 2022 hatte Johnson & Johnson diesen Wert um 3,6 Prozent auf 10,15 Dollar je Papier gesteigert. Wegen der geringen Akzeptanz seiner Covid-Impfung weltweit hatte es zuletzt Vermutungen darüber gegeben, dass Johnson & Johnson die Produktion mit der Zeit auslaufen lassen will.