Umfangreiche Investitionen haben den Betriebsgewinn von Axel Springer im dritten Quartal gedrückt. Ausgaben für neue Bezahlmodelle bei den Tageszeitungen "Welt" und "Bild" sowie kleinere Zukäufe führten zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 18 Prozent auf 123 Mio. Euro, wie der Berliner Medienkonzern am Mittwoch mitteilte.
Starke Zuwächse im digitalen Geschäft mit Online-Anzeigenportalen glichen erneute Umsatzeinbußen bei Zeitungen und Zeitschriften mehr als aus. Die Konzernerlöse stiegen um knapp 4 Prozent auf fast 816 Mio. Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ebitda von 130 Mio. Euro und einem Umsatz von 814 Mio. Euro gerechnet.
Der im MDax notierte Verlag bestätigte, dass er weiterhin für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des Ergebnisses im einstelligen Prozentbereich rechnet. Der Umsatz soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen.