Axel Springer stößt Printtitel ab

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Dem deutschen Medienmarkt steht eine Neuordnung bevor. Die Axel Springer AG verkauft fast alle Printobjekte - mit Ausnahme der "Bild"- und "Welt"-Titel - an die Funke Mediengruppe, die bis 2012 unter dem Namen WAZ Mediengruppe firmierte und hierzulande an "Kronen Zeitung" und "Kurier" beteiligt ist.

Zu dem Deal gehören etwa die Regionalzeitungsgruppen "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt" sowie Programm- und Frauenzeitschriften von "Hörzu" bis "Bild der Frau". Der Kaufpreis beträgt 920 Millionen Euro, wie Axel Springer am Donnerstag in Berlin mitteilte.

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Beide Medienhäuser begründeten den Deal damit, sich stärker auf ihre jeweilige strategische Ausrichtung konzentrieren zu wollen. Die Funke Mediengruppe will durch den Zukauf der Springer-Titel nach eigener Aussage zu einem "führenden nationalen Medienhaus" werden, während sich Springer vor allem auf die digitalen Agenden konzentrieren und den Weg zum führenden digitalen Medienunternehmen "konsequent weitergehen" will. Zur Strategie gehöre der Ausbau von Online-Rubrikenmärkten und digitalen Vermarktungsplattformen. Die Titel "Bild" und "Welt" blieben ein "unverzichtbarer Kern des Unternehmens".

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