Irlands Bauindustrie wächst wieder

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Der Häusermarkt in Irland war im Zuge der Finanzkrise 2007 eingebrochen, weil günstige Kredite nicht mehr zu bekommen waren. Die Immobilienpreise brachen um die Hälfte ein. Doch nun beginnen sie wieder zu steigen, insbesondere in Dublin, wo sie binnen eines Jahres zehn Prozent zulegten.

Und es wird wieder gebaut und gekauft: Der Ulster Bank Bau-Index stieg im September auf einen Wert von 55,7 von 49,7 im August und damit über die 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum angezeigt wird, wie aus den am Montag veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Der Zuwachs wurde vornehmlich getragen von Wohnimmobilien. Ihre Zahl stieg im September so stark wie seit Dezember 2005 nicht mehr. Es wurden aber auch mehr gewerbliche Immobilien gebaut.

Irland war im November 2010 als zweiter Euro-Staat nach Griechenland mit Hilfen von 85 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt worden. Als erstes Land wolle Irland ab Mitte Dezember den Rettungsschirm verlassen und auch ohne einen vorsorglichen Kredit auskommen, erklärte Ministerpräsident Enda Kenny am Samstag. Die Opposition nannte die Vorfreude verfrüht.

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