Italien - Wirtschaft schrumpft heuer um weniger als zwei Prozent

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Italiens Wirtschaft wird nach Einschätzung der Regierung etwas geringer schrumpfen als bislang von Notenbank und Industrie erwartet. Der neue Wirtschaftsminister Vittorio Grilli geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um "etwas weniger als zwei Prozent" zurückgehe. Die Notenbank hat die Rezession der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone bislang auf zwei Prozent geschätzt, der Arbeitgeberverband auf mehr als 2,4 Prozent.

Grillis Angaben zufolge nimmt der Staat zudem durch ein konsequenteres Eintreiben von Steuern in diesem Jahr zehn Milliarden Euro zusätzlich ein. Auch sollen nach seinen Worten Privatisierungen bis auf weiteres jährlich 15 bis 20 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen und der Regierung dabei helfen, den Haushalt in Ordnung zu bringen. Neben Spanien steht auch Italien unter Druck, das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen, damit seine Refinanzierungskosten am Kapitalmarkt wieder auf ein dauerhaft erträgliches Niveau sinken.

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