Italiens Industrie hechelt hinterher

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Die Umsätze fallen und das Neugeschäft schrumpft: Italiens Industrie kommt vorerst nicht aus der Krise. Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sammelten im Februar 2,5 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat und 7,9 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie das Statistikamt Istat am Freitag mitteilte.

Auch die Umsätze purzelten den zweiten Monat in Folge. Zum Jänner fielen sie um ein Prozent und auf Jahressicht um 4,7 Prozent. Italiens Wirtschaft befindet sich tief in der Rezession und durchlebt konjunkturell derzeit die längste Durststrecke seit rund 20 Jahren.

Sorgen am Finanzmarkt löst neben der Wirtschaftsschwäche auch das politische Patt in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone aus. Seit der Parlamentswahl von Ende Februar können sich die verschiedenen Lager nicht auf eine Regierung einigen.

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Nur der neue Präsident könnte eine vorgezogene Parlamentswahl ansetzen, die die Blockade bei der Regierungsbildung beenden könnte. Aber bisher konnten sich das Mitte-Links-Bündnis und das Mitte-Rechts-Lager auf keinen gemeinsamen Kandidaten festlegen.

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