Japans Firmen erwarten neue Geldspritzen der BoJ

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Japans Wirtschaft setzt 2014 auf neue Konjunkturhilfen der Notenbank. Fast zwei Drittel der 261 von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Firmen erwarten für das erste Halbjahr weitere Geldspritzen der Bank of Japan (BoJ).

An den Finanzmärkten wird seit längerem darüber spekuliert, dass die Notenbank ihre Wertpapierkäufe von derzeit umgerechnet rund 51,5 Milliarden Euro im Monat ausweiten könnte. Hintergrund ist die im Frühjahr anstehende Mehrwertsteuererhöhung, die den von der ultralockeren Geldpolitik angestoßenen Wirtschaftsaufschwung zu bremsen droht. "Es wird dann einen Adrenalinschub der Zentralbank geben", prophezeit ein Umfrageteilnehmer aus der Stahlindustrie.

Die Umsatzsteuer soll im April von fünf auf acht Prozent steigen, was Konsum und Investitionen zeitweise dämpfen dürfte. Um die Folgen abzufedern, hat Ministerpräsident Shinzo Abe bereits ein Konjunkturpaket von gut 130 Mrd. Euro (18,6 Billionen Yen) geschnürt.

Auch die Währungshüter denken über geeignete Mittel nach, um die Wirtschaft noch stärker anzuschieben. Wie aus Kreisen der Notenbank verlautete, gibt es Planspiele für eine Ausweitung der Wertpapierkäufe.

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