Japans Wirtschaftsminister sieht Deflation beendet

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Japan hat den jahrelangen Teufelskreis sinkender Preise und schwacher Konjunktur nach Ansicht der Regierung vorerst durchbrochen. "Heute können wir sagen, dass wir die Deflation hinter uns gelassen haben", erklärte Wirtschaftsminister Akira Amari am Dienstag nach einer Kabinettssitzung.

"Das Problem ist aber, dass es keine Garantie gibt, dass wir nicht wieder zur Deflation zurückkommen." Es sei wichtig, dass die Löhne schneller steigen als die Verbraucherpreise, betonte Amari. Er werde die im Frühjahr beginnende Lohnrunde genau beobachten.

Der Preisverfall auf breiter Front hat die Konjunktur in Japan in den vergangenen 15 Jahren deutlich gebremst. Inzwischen hat das Land mit der von Ministerpräsident Shinzo Abe angestoßenen ultralockeren Geldpolitik wirtschaftlich wieder Tritt gefasst. Die japanische Notenbank (BoJ) peilt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Einige Vertreter der Bank of Japan haben dies aber bereits als zu ehrgeizig bezeichnet. Die Zentralbank begann am Dienstag ihr zweitägiges Treffen. Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter ihren extrem laxen geldpolitischen Kurs fortsetzen.

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